Die P3 Connected Car Experience Days in Berlin zeigen, dass die User Experience im vernetzten Fahrzeug noch lange nicht die Erwartungen der Nutzer erfüllt.
Die Services im Connected Car sind noch reines Patchwork. Die derzeitigen Angebote sind nicht gesamtheitlich konzipiert, nicht zuverlässig genug und nicht wirklich durchgängig. Kurz: Sie erzeugen keine echte Nutzenbegeisterung. In der Relativbewertung bietet BMW das beste Kundenerlebnis. Dies ist im Kern das Ergebnis der P3 Connected Car Experience Days, die erstmals vom 25. bis 27. Oktober in Berlin stattfanden. Wie die User Experience im vernetzen Fahrzeug ist, konnten die 120 Besucher der Veranstaltung eigenständig, live und individuell in 10 Leadfahrzeugen mit voller Ausstattung aller Peripheriegeräte testen. An dem 3-tägigen Event nahmen Mitarbeiter von acht Fahrzeugherstellern sowie Medienvertreter und Studenten teil. Die Teilnehmer waren sich weitestgehend einig: Zwar überzeugen einzelne Services, begeisternd ist das Nutzererlebnis aber noch lange nicht.
„Unsere Tests haben gezeigt, dass die Hersteller zwar auf einem guten Weg sind, jedoch immer noch zu sehr Technik- und Feature-getrieben denken. Ein durchgängiges Gesamterlebnis der Services über alle Touchpoints hinweg bietet noch keines der Fahrzeuge“, erklärt Tino Müller, Leiter des P3 Kompetenzcenters Connected Mobility und ergänzt: „Auch der Frage nach dem wahren Kundenmehrwert wird noch nicht konsequent nachgegangen. Die bloße Ansammlung von vielen Features führt jedenfalls nicht zur Kundenbegeisterung. Da ist bei allen Herstellern noch viel Luft nach oben.“
Im Vorfeld des Events hatte der international führende Anbieter von Beratungs-, Ingenieur- und Testing-Dienstleistungen P3 in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin eine Studie durchgeführt, im Fokus das Kundenerlebnis. Die Connected Services im Fahrzeug wurden untersucht in den Kategorien Entertainment, Remote App, Apple CarPlay, Personalization, Voice Control, Registration, Communication, End-to-End Navigation und Innovation. Hersteller, die in einer der Kategorien mit ihren Services besonders gut abschnitten, erhielten den P3 Connected Services Award. Die Ergebnisse wurden im Rahmen des P3 Connected Car Experience Days vorgestellt und konnten von den Teilnehmern anhand des eigenen Erlebnisses überprüft werden.
BMW überzeugte eindeutig am meisten und erhielt Awards in sieben von zehn Kategorien. Dies sahen die Besucher ähnlich. Nach den Live-Tests vor Ort wurden sie nach ihren eigenen Favoriten befragt – auch hier lag BMW deutlich vorn.
Das Set-up der P3 Connected Car Experience Days war einzigartig und überzeugte auf ganzer Linie: Zehn Leadfahrzeuge samt voller Konnektivitätsausstattung – von der Mercedes-Benz S-Klasse bis zum Tesla Model S – standen live zum Testen und Vergleichen bereit. Dazu eine Vielzahl von Peripheriegeräten wie die Apple Watch, der Amazon Echo Dot und der Flic Button, die gleichermaßen und, sofern vom OEM unterstützt, für jedes Fahrzeug zur Verfügung standen, um die User Experience über alle Touchpoints hinweg abzubilden.
Christoph Thompson von Strategy Connected Services Renault-Nissan Allianz bestätigt: „Das Event war extrem gut organisiert. Es hat die richtige Umgebung geschaffen, um einen guten Überblick über den Connected-Car Markt zu erhalten.“
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und die Besucher zeigten sich begeistert von Event und Kompetenz der P3-Experten vor Ort. Die nächsten P3 Connected Car Experience Days sind bereits für das kommende Jahr geplant.
Keywords:P3, P3 connected Mobility, P3 Connected Car Experience Days, Connected Car, Connected Services,