Auf der Radroute Historische Stadtkerne Westfalen entdecken

Alles andere als von gestern: Auf der Radroute Historische Stadtkerne erwacht Geschichte zum Leben. Die 390 Kilometer lange Route führt Radler durch die schönsten Städte Südwestfalens und des Münsterlandes. In Warendorf, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Lippstadt, Soest, Werl, Werne, Steinfurt und Tecklenburg reihen sich nicht nur malerische Winkel, schmucke Fachwerkhäuser und imposante Kirchen aneinander – jeder Ort bietet auf seine ganz eigene Art Möglichkeiten, Geschichte zu erleben und zu genießen.

Den Beinamen „Stadt des Pferdes“ trägt Warendorf nicht umsonst: 1826 auf Geheiß des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm III. gegründet, stellt das Nordrhein-Westfälische Landgestüt noch heute Züchtern qualitätsvolle Hengste zur Verfügung. Auf Führungen erhalten Besucher Einblick in die Ställe des Gestüts. Ein idealer Ort für eine Pause ist der Rosengarten Flora-Westfalica. Diese drei Kilometer lange, grüne Oase zwischen Rheda und Wiedenbrück bietet mit Wasserschloss, Schlossmuseum, Orangerie und Rosengarten viele Möglichkeiten zum Entdecken und Entspannen. In Rietberg – auch bekannt als die „Stadt der schönen Giebel“ – geht es weit zurück in die Vergangenheit: Im Bibeldorf erleben Besucher wie die Menschen zu Zeiten Jesu lebten und arbeiten.

Kunst im Grünen

Lippstadt verfügt nicht nur über zahlreiche historische Gebäude – hier geht Besuchern auch nach Einbruch der Dunkelheit ein Licht auf: 14 Lichtinstallationen lassen das „Venedig Westfalens“ nach Sonnenuntergang erstrahlen. Die Gebäude aus grünem Sandstein in Soest und Umgebung sind einmalig in Deutschland. Woher der Grünsandstein kommt und wie er abgebaut wurde, das verrät das Soester Grünsandsteinmuseum. Raum zum Durchatmen bietet Radlern der Kurpark in Werl mit seiner Saline. Baumrundgang, Teich, Springbrunnen und Kunstobjekte laden zusätzlich zum Staunen und Verweilen ein. Geballte Geschichte erwartet Besucher im Karl-Pollander-Museum in Werne, das auf vier Etagen die Historie der Stadt sowie ihres berühmten Volksfests Sim-Jü beleuchtet.

Nach einem Abstecher nach Münster führt die Tour nach Steinfurt, das mit seinem Schloss die älteste Wasserburganlage Westfalens vorweisen kann. Direkt dahinter befindet sich der Bagno-Park mit seiner außergewöhnlichen Gartenarchitektur. In Tecklenburg schaut das Kopfsteinpflaster zurück: bunte Steine mit Puppenkopf führen vom historischen Marktplatz direkt zum Puppenmuseum, dessen Exponate bis 1875 zurückreichen.

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